Geschichte: Auf dem Jurahöhenweg sind viele spektakuläre geologische Stellen im Kalkgebirge zu sehen. Bei Balsthal führt der Wanderweg durch ein Gebiet am Berghang mit einem eher ungewöhnlichen Namen: Die «Erzmatt» ist heute nicht mehr Wiesland, sondern liegt im Wald; die Strasse vom Dorf aus heisst «Erzmattweg». Der Name deutet darauf hin, dass dort früher ein Fundort für Eisenerz lag.
Geologie: Der ockerfarbige Stein, ein harter Krustenkalk, wie er in einigen Juratälern vorkommt, enthält kleine, dunkle Eisenerzkügelchen. Bohnerz oder Limonit ist im Jura seit dem Mittelalter in grossen Mengen abgebaut worden - daraus entstand die Eisenindustrie der Nordwestschweiz. Das Eisen war vor Jahrmillionen in einem Meer gelöst und lagerte sich in Tongestein oder Kalk ab. Das erzhaltige Gestein sammelte sich bei der Jurafaltung an einigen Stellen wie bei der Erzmatt.