Geschichte: Wir sind mit unseren Enkeln unterwegs zum Bärentritt am Klöntalersee auf der Suche nach Fossilien. Statt Ammoniten finden wir am Ufer des seichten Klöntalersees rot-violette bis grün geschieferte Bruchstücke mit eingebetteten basaltische Sandsteinstücken, Feldspäten und Quarzen. Es sind dies Zeugen einer über 40 km langen Überschiebung, die bei manchen Geologen schon Stirnrunzeln ausgelöst haben.
Geologie: An der Lochsite lässt sich die Glarner Hauptüberschiebung 1:1 beobachten: Älterer Verrucano liegt über jüngerem nordhelvetischem Flysch. Dieser "sakral-geologische" Ort führt uns in eine Zeit, in der die beiden Urkontinente Laurasia und Gondwana durch das variszische Gebirge verschweisst waren. Der Verruccano ist vulkanischen Ursprungs und wurde durch zahlreiche dünnflüssige bis explosive Vulkanablagerungen gebildet. Die rote Farbe ist auf kleinste Eisenteilchen zurückzuführen, die in der Schlammasse oxidieren konnten. Demgegenüber ist die grüne Farbe dem basaltischen Lavafluss geschuldet.