Geschichte: Beim Aufstieg auf Mallorcas dritthöchsten Gipfel, den Tossals Verds, fragten wir uns, ob die für den Mittelmeerraum so charakteristische Steineiche ihren Namen daher hat, dass sie wunderbar auf Felsen wächst. Überall um uns schienen sie direkt aus dem kargen, grauen Kalkstein zu spriessen und ausgezeichnet zu gedeihen. Eine kurze Recherche offenbarte aber, dass der Name wohl vom harten Holz kommt.
Geologie: Die Kalksteine in der Serra de Tramuntana werden durch sauren Regen verwittert: Im Regenwasser gelöstes CO₂ bildet Kohlensäure, welche den Kalk auflöst. Nach und nach bilden sich so Risse in den Gesteinen. Pflanzen können auf den Felsen wachsen, indem ihre Wurzeln in diese Hohlräume eindringen, wo sich auch etwas Erde und Feuchtigkeit ansammeln können. Der Druck der Wurzeln auf das Gestein lässt dieses mit der Zeit weiter zerfallen.