Geschichte: Auf einer SAC-Hüttenwanderung am Tödi kamen wir an den versteinerten Dinosaurierspuren vorbei. Am nächsten Tag stolperten wir beim Limmernstausee über dieses versteinerte "Ei", bei dem es sich für uns zweifelslos um ein Dinosaurier-Ei handeln musste. Stolz präsentierten wir unseren Fund einem Spezialisten. Der ernüchternde, aber dennoch faszinierende Befund: eine Feuersteinknolle in jurassischem Kalk.
Geologie: Feuerstein (auch Flint oder Silex genannt) ist eine sehr feinkörnige (mikrokristalline) Form von Quarz. Entstanden ist diese Knolle während der Verfestigung von im Meer abgelagerten Sedimentschichten, also während der Umwandlung von losem Sediment zu Sedimentgestein (Diagenese). Das Sediment war im Meer der Jurazeit abgelagert worden, welches damals die gesamte Schweiz bedeckte. Das scheinbare "Dinosauerier-Ei" war also nicht zur selben Zeit entstanden wie die Spuren der Dinosaurier, die über die Schwemmebenen der Triaszeit gewandert waren, sondern deutlich später.