Geschichte: «Wow, was für ein toller Stein», dachte ich, als ich ihn im Steinbruch Cava Madre fand. Ein Steinmetz, der uns in der Werkstatt zeigte, wie die Steine nach ihrem Abbau zu filigranen Ornamenten des Mailänderdoms «geschnitzt» werden, teilte diese Meinung allerdings nicht: «Wir können ihn nicht brauchen, da er viele Einschlüsse hat, an denen er bei der Weiterverarbeitung auseinanderbrechen könnte.»
Geologie: Der Stein stammt aus dem Steinbruch Cava Madre und besteht vor allem aus dem Mineral Kalzit. Zusätzlich sind Katzengold (Pyrit) und Kupferkies (Chalkopyrit) enthalten. Der einstige Kalkstein wurde während der Alpenbildung durch die Erhöhung von Druck und Temperatur in einen Marmor umgewandelt. Der Marmor aus diesem Steinbruch wird exklusiv für den Ersatz von Bausteinen am Mailänder Dom verwendet.